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Vermarktungskonzept für Gewerbeflächen in Elmpt beschlossen

Veröffentlicht am: Do., 08.06.2023

Luftbild des ehemaligen britischen Militärflughafens in Elmpt. Zu erkennen ist die Start- und Landebahn sowie die alten Gebäude des Militärs.

Die Entwicklung des künftigen Gewerbe- und Industrieparks Elmpt auf dem Gelände des ehemaligen britischen Militärflughafens schreitet voran. Derzeit finden umfangreiche Abrissarbeiten auf dem Areal statt. Parallel erfolgen Planungen zur Entwicklung der Fläche.

Auf der etwa 900 Hektar großen Konversionsfläche entsteht in zwei Abschnitten ein rund 150 Hektar großer Gewerbe- und Industriepark. Die Firma Verdion aus Düsseldorf entwickelt die Gewerbe- und Industrieflächen sowie die notwendige Infrastruktur. Die Grundstücke in einer Größenordnung von zehn Hektar und mehr vermietet beziehungsweise verpachtet Verdion anschließend an Unternehmen. Ausgenommen hiervon sind 20 Hektar, die für die Entwicklung kleinteiliger Gewerbeflächen vorgesehen sind. Diese sollen unter anderem die Bedarfe der Unternehmen aus der Gemeinde und der Region bedienen. Sie können von interessierten Unternehmen erworben werden.

Niederkrüchtens Wirtschaftsförderer Frank Grusen entwickelte nun ein Vermarktungskonzept, das die Abwicklung der Grundstücksvermarktung sowie Entscheidungskriterien beinhaltet, die eine Auswahl der Unternehmen ermöglichen sollen, die sich auf dem Gelände ansiedeln. Das Konzept sieht eine enge Kooperation der Gemeinde mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Viersen (WfG) vor. Diese beabsichtigt, die insgesamt 20 Hektar fertig entwickelt vom Eigentümer Verdion zu erwerben und später zu veräußern. Die WfG und die Gemeinde Niederkrüchten treiben, sobald Baurecht auf dem Gelände geschaffen wurde, die Vermarktung der Flächen voran. Interessensbekundungen von Unternehmen werden durch beide Partner auf Grundlage eines Punktesystems bewertet, welches eine objektive Auswahl anzusiedelnder Unternehmen ermöglicht. „Bei der Bewertung nehmen wir neben finanziellen Aspekten und Arbeitsplätzen insbesondere die Themen Nachhaltigkeit und Regionalität in den Blick“, so Grusen. Dr. Thomas Jablonski, Geschäftsführer der WfG, hatte das gemeinsame Vorgehen im Mai dem Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Tourismus, Land- und Forstwirtschaft präsentiert. Die Politik stimmte diesem einstimmig zu. Gestern stimmte auch der Gemeinderat mehrheitlich für diese Herangehensweise.

„Wir nutzen die Stärken der WfG und der Gemeinde Niederkrüchten für eine bestmögliche Vermarktung der Gewerbegrundstücke in Zeiten, die für viele Unternehmen nicht einfach sind. Unser gemeinsames Ziel ist es, Unternehmen aus der Region Möglichkeiten zu bieten, sich in einem attraktiven Umfeld anzusiedeln oder zu vergrößern. Das Ziel eines energieautarken Gewerbe- und Industrieparks ist dabei ein wichtiger Faktor in Zeiten steigender Energiepreise“, so Grusen und Jablonski. Die derzeitigen Planungen sehen vor, dass der Bebauungsplan für den ersten Abschnitt des Gewerbe- und Industrieparks in der zweiten Jahreshälfte Rechtskraft erlangt. Im Anschluss beginnt die Vermarktung der Flächen, sodass erste Unternehmen sich 2024 ansiedeln können.

Weitere Informationen zum Gewerbe- und Industriepark Elmpt finden Interessierte HIER.